Sonntag, 30. November 2014

Test eines OmniPods - Wireless oder nicht?

Der mylife OmniPod

Insulinpumpen gibt es schon einige Jahre auf dem Markt. Dabei kann man mittlerweile zwischen verschiedenen Modellen und Größen wählen.

Seid 2007 (in Deutschland seit 2010) gibt es sogenannte Patch-Pumpen auf dem Markt. Im Moment gibt es den mylife OmniPod von Ypsomed.

So der Demo-Pod wurde fest ange-
klebt und hat 3 Tage gehalten.
Es gibt zig Seiten die die Vorteile einer Patch Pumpe auflisten. Und ja klar ganz großer Vorteil ist das "kabellose". Aber reicht das aus um den OmniPod dauerhaft nutzen zu wollen?

Letzten Woche Sonntag (23.11.14) war ich ja zum Weltdiabetestag in Leipzig. Dort war auch ein Stand von mylife (Ypsomed).
Und ja logisch wurden mir dort alle Vorteile des OmniPods genannt. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt.

Der Demo-Pod


Damit man sich überzeugen soll vom OmniPod kann man so einen DEMO-POD bekommen.

Also der Pod wird einfach halt in Originalgröße aufgeklebt, dort wo man ihn testen möchte. Ansonsten ist nix weiter was man da testen kann. Nur halt rein das Feeling, das Gefühl, wie es ist mit so einen kleinen "Plastik-Ei" rum zu rennen.

OK also ließ ich mir mal ein Demo-Pod ankleben. Und wie beim realen OmniPod ließ ich das 3 Tage dran kleben.

Rechts unten am Pflasterrand war
ab Tag 2 leichte Ablösungen zu
sehen, aber der Pod hielt fest...
Also mit dem Pflaster hab ich absolut keine Probleme gehabt. OK ich bin da eher nicht so empfindlich wie leider manch andere, der Probleme mit verschiedenen Pflasterarten hat.

So ließ ich mir den Demo-Pod auf den rechten Oberarm kleben. Das Gewicht von 25 Gramm was dieser Demo-Pod auf die Waage bringt merkt man ganz schnell gar nicht mehr.

Man vergißt einfach, wo der Pod dran hängt. Das merkte ich dann mehrmals in diesen 3 Tagen. Ob beim Duschen da beim einseifen volle Kanne ran gestoßen, beim abtrocknen nach dem Duschen hängen geblieben, beim T-Shirt anziehen  hängen geblieben mehrfach, so ein paar mal auch direkt angestoßen an Türrahmen, Wänden etc. - Und dennoch - der Pod hielt fest.

Am 2. Tag gab es zwar eine kleine Stelle am Rand des Pflasters wo es sich ablöste, jedoch der Pod war noch immer fest am Arm.

Natürlich muss man zwischendurch mal erwähnen das es ja nur der reine nackte Pod war, also keine Nadel irgendwo in mir steckte. Ich könnte mir vorstellen, das man bei manchen "Hängebleibern" dann hin und wieder die Nadel spüren könnte. Nur da kann ich nicht mitreden, dass können wenn dann die OmniPod-Träger entweder bestätigen oder widerlegen.
Nach dem "Abriss" hing der Pod noch
mit den oberen viertel Pflaster. Aber
die Nadel wäre sicher raus gewesen.

The last Day


Tag 3. Da es mir im T-Shirt leicht kalt war, wollte ich mir einen Pullover anziehen. Und erneut habe ich nicht an den Demo-Pod gedacht - diesmal hatte es dann der Pod nicht mehr überlebt. Das Pflaster gab nach und der Pod hing nur noch an einen Restpflasterstück. Eine eventuelle Nadel wäre in diesem Status nicht mehr in der Haut gewesen.

Aber ich muss sagen, vom tragen her hätt ich es mir schlimmer vorgestellt. Es war doch ziemlich leicht und man vergaß ihn schnell. Jedoch die dennoch nicht leugbare Größe des Pods und damit verbundene Hängebleibemomente haben mich nicht überzeugen können, dieses System zu nutzen.
So sieht der PDM aus, den gab es zum
Demo-Kit natürlich nicht dazu.

Der PDM


Zudem ist der PDM, den ich zum Test nicht hatte, ziemlich groß. Stellt Euch so nen durchschnittliches Handy mit 4,5 bis 5 Zollgröße vor, dann einfach das Handy so 2-3 mal übereinander gelegt - das ist vergleichbar dann mit dem PDM.

Achso der PDM - das ist sozusagen das Bedienteil der Pods. Zum einen bedient man damit den jeweiligen Pod, es ist aber auch gleichzeitig das Blutzuckermessgerät.

...und so sah das Pflaster nach 3
Tagen tragen aus...
Leider kann man direkt am Pod keinen Bolus abgeben, was mir Fragen aufwirft wie - Was passiert wenn mir mal der PDM geklaut wird (was leider schon bei manchen vorkam)?
Oder was ist wenn ich mal den PDM zu Hause oder wo anders vergesse, verliere oder er kaputt geht?

Klar wird man eventuell Ersatz bekommen, doch in dem Moment dann ist erst mal Schicht im Pod-Schacht.

Und dann kommt der Vergleich mit der herkömmlichen Pumpe. Und da überwiegt, dass die Infusionssets deutlich flacher sind als die Pods.

So sah die Haut nach knapp 3 Tagen
Demo-Pod tragen aus.
Man hat zudem den Vorteil das man Katheder anderer Hersteller auch nutzen kann, sofern die Pumpe einen Luer-Lock Anschluss hat. Übrigens die neue Accu-Chek Insight Pumpe hat sich, was den Anschluss angeht, rückentwickelt. Diese neue Pumpe hat keinen Luer-Lock-Anschluss mehr.

Letztendlich muss ich sagen, jeder der den Gedanken an die OmniPod hat, der sollte sich das Demo-Kit von mylife versorgen. Auch wenn da keine Nadel "dabei" ist, kann man so schon austesten ob einen der Pod stört oder man die Vorteile des "WIRELESS" nutzen will.
Daran erkennt man
den "Demo-Pod" :-)

Für mich wird der OmniPod nicht in Frage kommen, da mir das "Ei" doch leicht zu wuchtig ist und vor allen der PDM einfach zu groß ist.
Aber vielleicht kann mich doch noch wer davon überzeugen.

Weitere Infos zum Omni-Pod findet Ihr auch auf der Website von mylife.
Hier gehts dahin.


Habt Ihr die OmniPod?
Oder habt Ihr vor Euch einen geben zu lassen?



und so ist die Nadel vom
Pod dann in der Haut...

2 Kommentare:

  1. Huhu...also ich hab den pod seid gut 3 Jahren.....anfangs muss man sich dran gewöhnen....hab noch mit dem.größeren alten angefangen.....bin immer noch zufrieden mit dem.kleinen.....alleine Dienstreise das sie beim schwimmen dran bleiben kann....nur je mach haut einmal mit zb kinesiotape überklebt werden muss ost das Dingen 1A

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    1. Und es hält fest? Da ich vor habe mir das Libre zu holen dauerhaft ist das PDM doch nen gerät was ich so nicht brauche aber ne Pumpe hätte ich auch immer mit in Vergleich hmmm

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