Dienstag, 20. Oktober 2015

OneTouch VerioIQ Anwendertest

OneTouch VerioIQ Anwendertest



Im heutigen Anwendertest geht es um ein Blutzuckermessgerät der Firma LifeScan - das OneTouch VerioIQ. Das Video dazu findet Ihr am Ende des Blogs.

Die Messstreifenbeleuchtung
Das Gerät selber liegt gut in der Hand. Es hat ein Format von 4,8 cm x 8,8 cm x 1,3 cm (Breite, Höhe, Tiefe).

Herausheben möchte ich an diesen Messgerät die Messstreifenbeleuchtung. Sehr hell. Ein nicht blendendes weißes Licht. Schade das so eine Beleuchtung selten zu finden ist an Messgeräten.

Sehr sehr gut ist auch, dass das Messgerät einen integrierten Akku hat. So entfällt das lästige Batterien wechseln. Einfach nur mal über Nacht ein Ladekabel ran und voll ist der Akku wieder für die nächsten Tage. Ich habe leider keinen Langzeittest mit dem Messgerät gemacht um zu testen wie lange der Akku hält.
Gab es einen hohen Trent? Gab es einen tiefen Trend? Das OneTouch VerioIQ sucht bei jeder Messung automatisch nach hohen oder niedrigen Trends und benachrichtigt einen per farbliche Anzeige. Rot für hohe Trends und Blau für niedrige Trends.

Die "Stechhilfe"
Die Stechilfe lässt etwas zu wünschen übrig. Klein und klapprig. Man kann 7 verschiedene Stechtiefen einstellen. Mit dem Schieberegler zum Auswurf der gebrauchten Lanzette lassen sich die Lanzetten hygienisch schnell und einfach entfernen.
Die Lanzetten
Die Messstreifen



Die Messstreifen sind für Links- oder Rechtshänder geeignet. Man kann den Blutstropfen an der linken oder rechten Aussenseite des Messstreifens auftragen. Das finde ich ziemlich Vorteilhaft.

Bestellen könnt Ihr die Messstreifen in folgenden Größen:
50er Packung - PZN-Nr.: 09404070
100er Packung - PZN-Nr.: 09404087

Alles in allen muss ich sagen, es ist nicht einfach nur ein Messgerät zum Blutzucker messen. Nein, dank der Trends kann man herausfinden wo man was in seiner Diabetestherapie ändern könnte.

Die Tasche zum Messgerät finde ich auch gut gemacht. Eine kleine Aussentasche z.b fürs Zuckertagebuch. Und "endlich" mal eine Gerätehalterung die keine Klarsichtfolie ist wo es beim rausnehmen ständig festklebt.
Der Plastikrahmen um das Gerät hält es sehr stabil fest und dennoch bekommt man es ziemlich einfach aus der Halterung.

Alles in allen - man kann es empfehlen...

Die dazugehörige Tasche...
Hier noch mein Anwendervideo zum Test. Sollte die Videoanzeige bei Euch hier nicht funktionieren, hier der direkte Youtube-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Tk17r0oNfs0



Über Kommentare oder Likes hier im Blog oder im Anwendervideo würde ich mich freuen.


Mittwoch, 14. Oktober 2015

Alphacheck professional Blutzuckermessgerät Anwendertest

Alphacheck professional Blutzuckermessgerät


Hallo Dia-Freunde.
Heute gibts ein Anwendertest mit dem Blutzuckermessgerät "Alphacheck professional" von der Firma Berger Med. Das Anwendervideo findet Ihr weiter unten hier im Blog.

Das Komplett-Set
Ich habe ja schon einige Testgeräte gehabt. Doch die Stechhilfen davon - hmm naja die waren nicht soooo der Renner.

Selbst Mitarbeiter von manchen Firmen die mir Geräte gaben oder mit denen ich so sprach, sagten selbst das Ihre Stechhilfen nicht so gut wären oder sogar in einen Falle wurde mir eine andere Stechhilfe empfohlen.
Die Stechhilfe - sehr empfehlenswert


Doch diese Stechhilfe hier ist für meine Begriffe sehr sehr cool. Schon die Handhabung ist ziemlich simple gestaltet. Man kann schnell die Lanzetten wechseln. 7 verschiedene Stechtiefen für unterschiedliche Hauttypen sind auch schnell und leicht einstellbar.
Die Federung ist sehr gut verarbeitet. Es klappert nicht beim Stechen, wackelt kaum hin und her und das "pieksen" ist fast schmerzfrei.

Die Messtreifen sind sehr klein, aber dennoch schnell ins Messgerät eingeführt. Die Messung selbst erfolgt innerhalb von 5 Sekunden.

Wie das ganze dann in der Anwendung aussieht seht Ihr hier in meinen Anwendervideo.

Solltet Ihr hier das Video nicht anschauen können - hier ist der direkte Youtube-Link: http://www.youtube.com/watch?v=KRgalC6eLGA

Die Messstreifen könnt Ihr in Deutschland mit der PZN-Nummer 09208529 bestellen.

Das Messgerät selber könnt Ihr kostenfrei Euch anfordern. Geht dazu einfach auf folgende Website: http://alphacheck.npage.de/


Was sind die herausragenden Merkmale des Blutzuckermessgerätes? Auf der Bestellwebsite findet Ihr dazu folgende Infos:
  • Gut lesbares Display mit Hintergrundbeleuchtung
  • Hygienischer Teststreifenauswurf – kein Verschmieren / kein Kontaminieren
  • Hygienische Stechhilfe mit Auswurffunktion für Ihre Sicherheit
  • 500 Speicherplätze
  • 2 CR2032 Batterien für eine lange Lebensdauer
  • Akkurate Messergebnisse mit Bio-Sensor-Technologie
  • Teststreifen auch NACH dem Öffnen bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum haltbar
  • Glatte Oberfläche - hochwertigste Verarbeitung
Habt Ihr dieses Messgerät eventuell schon bei Euch zu Hause? Oder wollt Ihr es Euch bestellen? Ich würde mich über Kommentare hier oder bei Youtube freuen.

Ich möchte mich nochmals bei der Firma Berger Med und vor allem bei Herrn Marcus Zigahn für das Zusenden des Messgerätes.

Welches Messgerät soll ich in einen Anwendertest für Euch hier präsentieren?

Auf auf zum fröhlichen Messen. Ich sage Bye Bye bis zum nächsten Anwendertest.


(C) by Berger Med



Montag, 12. Oktober 2015

T1Day am 31.01.2016 in Berlin

(C) by T1Day

T1Day am 31.01.2016


Der Tag von, mit und für Typ 1er Diabetiker


Es ist bald wieder soweit. Der nächste T1Day in Berlin steht an. Für mich ist es dann das 2. mal, dass ich dabei bin. 

Es war einfach ein sehr sehr interessanter Tag für mich. Viele nette Leute getroffen, sehr viele gute Gespräche mit vielen bekannten Firmen geführt, die Diabetesprodukte vertreiben und auch mehrere gute Vorträge über den Typ1 Diabetes in Verbindung mit der neuesten Technik, mit den Forschungen auf dem Gebiet des Diabetes usw.

Ich freu mich schon riesig auf den 31.01.2016. Bin gespannt was sich alles im Gebiet "closed loop insulin pump" getan hat. 
Also eine Pumpe die sozusagen Insulin und Glugacon enthält. Einmal zum Senken des Blutzuckerspiegels und einmal zum anheben. Das ganze wird mit einem CGM-Sensor überwacht, der den aktuellen Glucosewert aus dem Zellwasser misst und dann an die Pumpe weitergibt, die diesen Wert verarbeitet und gegenreguliert. 

Die Entwicklung bei der Behandlung des Diabetes macht schon richtig interessante Fortschritte. Seid Dezember nutz ich nun ja das Freestyle Libre. Kein piksen mehr in die Finger dafür Scannen bis der Sensor glüht. Naja ok die anfängliche Euphorie ist nicht mehr so sehr aber noch immer ist es einfach mal schnell am Tag doch bis zu 15-20 oder mehr Werte zu bekommen.
Ich hatte da bestimmt gerade ne Hypo grins. Nee nee das nicht.
Aber jede Menge Spaß hatten wir...

Hier noch nen Beweisfoto vom Blutsbrüder-Video des T1Days von 2015. Keine Angst ich bin dort nicht so den ganzen Tag rumgelaufen.
So und nun back to topic. Der T1Day in Berlin. Alle Infos dazu findet Ihr auf www.t1day.de.

Sichert also Euch noch heute schnell die Eintrittskarte dazu. Ich bin auf alle Fälle wieder vor Ort dabei.


Das sind übrigens die Hauptthemen beim T1Day:
  • Neues zu CGM und Kostenerstattung
  • Featurewar bei Pumpen
  • künstliche Bauchspeicheldrüse
  • Marktplatz für neue Ideen
  • Schule und Beruf
  • Ergebnisse der Fokusgruppen
  • eHealth und Zukunft
  • ...und eigene Session von und für Kinder mit Diabetes!

Und hier das Programm (welches sich eventuell noch leicht ändern könnte):
(C) by T1Day
10:00 – 10:15 Begrüßung und Einführung – Ilka Gdanietz und Fredrik Debong10:15 – 10:30 Melanie Schipfer – A Special One!
10:30 
– 11:30 Session I (Parallel ist die DiabKids Lounge in eigenem Raum)
1. Beruf und Typ-1 Diabetes: Stand der Dinge
2. Schule und Diabetes
3. Künstliche Bauchspeicheldrüse: Wann wird das erste Gerät zugelassen?11:30 – 12:00 Kaffeepause
12:00 – 12:30 Session II – Berichte aus den Fokusgruppen 
1. Interaktion Patient-Arzt – Jochen Gaiser2. Typ F! – Manuela Vollmer und Ulrike Thurm3. Apps – Matthias Kaltheuner4. Medien – Ilka Gdanietz und Fredrik Debong
12:30 – 13:00 Treffen der Fokusgruppen

13:00 – 13:45 Lunchpause

13:45 – 14:15 „Marktplatz“ für neue Ideen bei Diabetestechnologie

14:15 – 15:15 Session III – Vorträge 
1. Zukunft der Diabetestherapie: Was bringen eHealth und Digitalisierung?2. Unterschiede zwischen Blutzucker und CGM-Messung3. CGM und Kostenerstattung
15:15 – 15:30 Pause

15:30 – 16:30 Diskussion: Selbsthilfe in USA und Deutschland

16:30 – 17:00 Abschlussdiskussion und Verabschiedung
Ausklang mit Currywurst und Musik
Wer ist von Euch mit dabei? Würde mich freuen, mal den ein oder anderen von Euch kennen zu lernen.

Sprecht mich einfach an, wenn Ihr mich sehen solltet. Ich werde hier im Blog am 31.01.2016 nen aktuelles "Fahndungsfoto" von mir posten, damit Ihr wisst wie ich vor Ort aussehe. :-D
Bis späters. Und immer gute Zuckerwerte....

Mittwoch, 7. Oktober 2015

GlucaGen HypoKit Anwendervideo

Das GlucaGen HypoKit von Novo Nordisk.

Heute geht mein Anwendertest weniger an uns Diabetiker, sondern vielmehr an unsere Verwandten, Bekannten, Freunde, Arbeitskollegen und Mitmenschen in unserer näheren Umgebung. Das Anwendervideo und/oder den Youtube-Link zum Video findet Ihr hier in in diesem Thread weiter unten.
Darum gern diesen Blog oder das Video teilen damit Euch richtig geholfen werden kann.

Das GlucaGen HypoKit
Das GlucaGen HypoKit von NovoNordisk ist fast ein "Muss für Diabetiker". Obwohl ja eigentlich das Notfallset eher von dritten Personen an uns angewandt wird. Denn man selbst kann bei einer starken Unterzuckerung oder gar Bewusstlosigkeit eh nix mehr unternehmen. Dann noch eine Notspritze setzen?

Wo habt Ihr denn so eine Notspritze gelagert? Also eine ist bei guten Freunden, eine auf Arbeit und eine sollte mindestens bei Euch daheim sein. Es ist sicherlich eine Diskussionsfrage wert, ob es bei einen Singlehaushalt Sinn macht oder nicht.

Aber vielleicht sind ja öfters Freunde bei Dir zu Besuch. Und wenn die dann 1. wüssten wo die Spritze zu finden ist und 2. dann auch noch wüssten wie diese anzuwenden ist, kann das im Ernstfall Euer Lebensretter sein.

Das GlucaGen HypoKit nach Gebrauch...
Ich hab in einen Facebook-Diabetiker-Forum und beim Besuch im Diabeteszentrum Bad Mergentheim mal ein paar Kommentare von Personen gelesen bzw. gehört über die Notfallspritze, wo ich mich fragte, ob die Personen eigentlich selber wissen, warum es diese Notfallspritze gibt.

Einige Kommentare lauteten in etwa so: "Ich will nie so eine Spritze bekommen, da man hinterher an der Stelle starke Schmerzen hat und einen großen blauen Fleck..." oder "Ich brauch sowas nicht, ich bekomme immer rechtzeitig mit, wann ich tiefen Unterzucker habe..." oder auch "Die Wirkung von der Spritze ist viel zu wenig. Da muss eh ein Notarzt ran...." oder ganz krass war mal die Aussage "Ich habe nur ständig zu hohe Zuckerwerte, weil ich schlecht mit meinen Diabetes umgehe. Ich brauche daher nie etwas für Unterzucker..." - FATALE FEHLEINSCHÄTZUNGEN. Es steht EURE EIGENE GESUNDHEIT auf dem Spiel.

Nun musste ich wiederum feststellen, dass logischerweise die wenigsten Nichtdiabetiker und selbst sogar einige Diabetiker wissen, wie man das GlucaGen HypoKit eigentlich anwenden muss.

Darum habe ich ein Anwendervideo erstellt, um es mal an einen kleinen "Versuchsapfel" Euch zu zeigen.

Ihr dürftet das Video hier direkt sehen. Sollte das nicht funktionieren, hier der direkte Youtube-Link zum Video:
http://www.youtube.com/watch?v=ZUHBpN6Q0KU

Das GlucaGen HypoKit ist in Deutschland unter der PZN-Nummer 4998484 zu bestellen.
Mein "Testoberschenkel" ein Apfel...

Im Ernstfall also bitte LIEBE AUSSENSTEHENDE gebt uns die Notfallspritze. Und auf alle Fälle bitte IMMER den Notarzt anrufen.

Für Deutschland gilt die 112.
Auch in der Schweiz gilt die 112.
In Österreich gilt die 144.

In ganz Europa kann man aber immer die 112 anrufen. Man wird ggf. dann an die entsprechende Stelle weitergeleitet.


Welche Erfahrungen im Umgang mit der Notfallspritze habt Ihr schon gehabt. Unwissenheit der Anwender? Habt Ihr vielleicht selber gar keins bei Euch in der Umgebung? Wenn ja, warum nicht?


EDIT: Nachtrag noch.

Bilderklärung aus der Verpackung

Packungsbeilage Seite 1

Packungsbeilage Seite 2

Dienstag, 10. März 2015

Tragetest des LibreSensors über die 14 Tage...

Moin Moin DM-Freunde.

Der Sensor sieht nach 29 Tagen Tragezeit optisch genauso aus,
als wenn ich diesen nach 14 Tagen abmache...
Ich weiss ich hab lange nichts von mir hören lassen. Privat hab ich gerade viel zu tun. Umzug steht an usw. Das Freestyle Libre, welches ich seid Dezember 2014 nun nutze, ist noch immer mein treuer Begleiter. (Siehe dazu: Freestyle Libre - Mehr Freiheit oder nur ein teurer Spaß?)

Auch wenn es schon 2 gesetzliche Kassen gibt, die da die Kosten der Sensoren übernehmen, ist meine KKH noch nicht dabei. Aber was solls - ich will ein goldenes Messgerät, also bezahl ich die auch.


So nun aber zum Thema des Beitrages. 14 Tage lang trägt man ja diesen Sensor. Danach kann man mit dem Messgerät nichts mehr erfassen von diesem Sensor.

In einigen Foren findet man vermehrt Postings und Bilder von Leuten die Probleme mit dem Pflaster der Sensoren haben. Es bilden sich da Bläschen unter dem Pflaster oder die Haut ist mehr als gerötet.

Ich hab bisher nie Probleme damit gehabt. Darum hab ich mal einen alten Sensor einfach mal 29 Tage lang dran gelassen. Nix gerötet, keine Blasen usw.

Nach 29 Tagen Tragezeit sieht die Stelle auf der Haut richtig gut aus.
Eigentlich nicht anders, als nach 14 Tagen
Und selbst der Sensor sieht nach 29 Tagen Tragezeit optisch fast so aus, wie nach 14 Tagen Tragezeit.

Das Pflaster hat auch noch sehr gut gehalten, wobei ich dazu sagen muss ich habe die 14 Tage im Aktivmodus den Sensor mit einen Fixiertape gesichert. Danach ohne alles dran gelassen.

Welche genauen Änderungen es vielleicht mikroskopisch zu sehen gäbe, kann ich Euch leider nicht sagen.

Vielleicht lass ich einen anderen Sensor ja mal solange liegen, bis ich was merke oder er abfällt.



Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Sensor gemacht oder mit anderen Pflaster von Sensoren, Kathedern usw.??? Gab es schlimme Nachwirkungen?

PS: Noch zur Erklärung.  Der Sensor ist natürlich nur 14 Tage gelaufen.  Danach war er inaktiv. Und ein neuer Sensor aktiv. 

Sonntag, 25. Januar 2015

T1Day 2015 in Berlin.

Und schon ist er wieder vorbei.
Der T1Day in Berlin.

Was soll ich sagen.  Das erste mal war ich dabei. Ok war auch erst die 2. Ausgabe.
Ca. 300 Anwesende waren bei dem Diabetikerkongress dabei.

Es ging um den DM1 in der heutigen Zeit.
Auch wie Diabetes in den Medien dargestellt wird - fast immer falsch.
Natürlich war der Hauptmerk auf die heutige Technik gelegt. 

Allem voran CGM Systeme. Wie es mit heutiger Technik demnächst noch besser verwendet werden kann usw.

Ich hab wieder neue nette Leute kennen gelernt.
Aber auch sogar 2 Freunde wieder getroffen.

Es ist immer ne Freude meinen "Frosch" Iris zu treffen.  Sie weiß wie ich es meine grins.

Ich konnte auch paar schöne Gespräche mit Abbott, Roche, Medtronic, den Leuten von mySugr, Sanofi und anderen führen.
Ich freue mich schon auf den 3. T1Day 2016 dann.  Voraussichtlich soll er am letzten Januarwochenende statt finden.  Ob Berlin konnte man uns noch nicht sagen. Also plant schon mal vor.

Den Workshop über neue Geräte den ich nachmittags besuchte fand ich zwar gut aber wenig interessant, weil es nix neues zu hören gab.
ABER und das will ich zu gute halten, wir wurden gefragt wie zb ein Wunschblutzuckermessgerät sein könnte oder ne Wunschpumpe.

Interessant fand ich auch noch eine Idee die dort angeworben wurde.

Eine Box für daheim und zb eine Uhr unterwegs oder etwas anderes (der Ideengeber suchte noch Vorschläge) die Werte aus einer Diabetesapp oder einen geeigneten  Messgerät empfängt und in Farben die Lage anzeigt.  Mehr Infos dazu geb ich euch in einen separaten späteren Blog.

Leider waren die HerstellerFirmen wenig vertreten und die,  die da waren gaben ausser Kugelschreiber, Sticker, Flyer usw. nix weiter raus.

Ich denke das lag aber eher daran, dass es wohl erst die 2. Ausgabe des T1Day war.  Und ich hoffe es sind 2016 mehr Firmen dabei.

Abbott warb mächtig wieder ihr neues Freestyle Libre. Traurig nur das man mir nach Nachfrage mitteilte, dass Neukunden wohl erst ab Mai wieder das Libre bestellen könnten.


Interessant war mal zu hören, warum es bei dem Libre und den dazu gehörigen Sensoren zu Lieferengpässen kam.
Man ging für Deutschland nicht mit so einer Vielzahl an Selbstzahler aus, da bekanntermaßen die meisten alles billig oder gratis von den Krankenkassen wollen.
Leider ist es auch so.

Schlussendlich kann ich sagen, mir hat der Tag gefallen, auch wenn er lang war.  Um 5 Uhr früh aufgestanden, mit der Bahn von Chemnitz nach Berlin gefahren, bis nach 17 Uhr interessante Vorträge usw. gehört und jetzt bin ich gerade mit dem Fernbus heimwärts unterwegs.  Bin ca 23.30 Uhr zu Hause.

Und wieder mal merke ich, wenn man sich nicht nur mit Werten beschäftigt sondern auch einfach mal nur Erfahrungen anderer sammelt,  sich unterhält und neue Kontakte herstellt dann ist das Diabetesmonster gar nicht mehr soooooo gefährlich und unbezwingbar.

Bis späters Freunde und immer gute Werte.

PS: Die Tastatur aufn Handy glüht nun schon.  Ich höre auf.

Samstag, 24. Januar 2015

Freestyle Libre - Mehr Freiheit oder nur ein teurer Spaß?

Das Starterset von Abbott - das Freestyle Libre Lesegerät und 2 Sensoren

Am 03. Dezember war nach etwas anfänglicher Bestellschwierigkeiten (siehe Blogbeitrag) bei Abbott nun endlich mein 2. bestelltes Starterset des neuen Freestyle Libre angekommen. Die erste Bestellung lief ja schief.
Was ist aber das besondere am Libre-System? Ist es so eine Revolution im Diabetes Managment oder wird da Silber als Gold verkauft?

Nuja Diabetiker kennen das leidliche tägliche Dilemma was die Fingerkuppen angeht. Mehrmals täglich Pieksen am Finger kann auf Dauer schon bewirken, das die Finger in Mittleidenschaft gezogen werden. - sofern man regelmäßig misst und nicht dem inneren Schweinhund der Unlust verfällt.

So "dick" ist der Sensor.
Man merkt ihn kaum.
So sieht dann der gesetzte
Sensor aus.
Das Libre-System setzt an diesem Punkt an. Man muss sich nicht mehr täglich mehrmals pieksen, um seinen Glukosewert bestimmen zu können. Und ich sage ganz bewusst Glukosewert. Das Libre-System arbeitet mit einen Sensor der max. 14 Tage lang jede Minute einen Meßwert aus der Zwischenzellflüssigkeit misst. Alle 15 Minuten speichert der Sensor sich einen Glukosewert.
Das ganze maximal 8 Stunden lang. Ließt man in dieser Zeit nicht den Sensor aus wird dann immer der älteste Wert mit einen neuen Wert überschrieben.

Aber - ausser beim Schlafen - man will gar nicht mehr 8 Stunden ohne neuen Glukosewert leben, wenn man einmal das Libre-System aktiviert hat. Warum? Ganz einfach. So schnell und einfach war noch nie das Glukosemessen.

Das Protokoll des Lesegerätes
Musste man bisher mit Blutzuckermeßsystemen meistens einen Blutzuckermessstreifen nehmen, dann noch eine Lanzette in eine Stechhilfe legen um seine Glucosewert zu messen braucht man mit dem Libre Lesegerät einfach nur noch kurz über den Sensor zu gehen. Innerhalb von wenigen Sekunden bekommt man den aktuellen Glukosewert angezeigt sowie den Glukoseverlauf der letzten 8 Stunden.

Man sollte jetzt aber bedenken das der Glukosewert im Gewebewasser zeitlich gesehen zwischen 5-20 Minuten dem Glukosewert aus dem Blut hinterher läuft. Blutwerte an der Fingerkuppe oder am Ohrläppchen sind nun mal vom zeitlichen gesehen die aktuellsten Werte.

Wenn ich so viele Foren, Gruppen bei Facebook usw. durchlese, wo es um das Libre geht - oder auch um CGM-Systeme (Erklärung dazu geb ich noch weiter unten) - lese ich immer wieder, dass viele sich darüber beschweren, dass das Libre mit dem FGM-System ja so sehr zeitlich nachhängt.

Abgesehen von schnellen Änderungen der Werte - entweder nach oben oder nach unten - wo dann das Zellwasser nicht die aktuellen Glukosewerte so schnell "mitbekommt", muss ich sagen kann man sehr gut mit dem Messsystem arbeiten.

Der Trendpfeil und die 8 Stunden-Übersicht
sind sehr hilfreich.
Dank eines Trendpfeiles weiss ich nun eher ob mein aktueller Wert sinkend oder steigend ist.
Als Beispiel: Angenommen ich messe meinen Blutzucker und habe als Messergebnis einen Wert von 10,0 mmol/l (180 mg/dl). Dann weiss ich aber nicht in welche Richtung sich mein Zucker entwickelt.

Nicht immer stimmen Sensor und
Blutzuckerwert so genau überein.
Angenommen ich mess nun mit meinen Libre. Und selbst wenn es nicht den exakten Wert von 10,0 mmol mir anzeigt, sondern vielleicht 9,3 mmol oder 11,2 mmol - so sagt mir jedoch der Trendpfeil neben den Meßwert in welche Richtung es tendiert. Dank der vorherigen "internen" Messungen vor meinen Scan kann mir der Trendpfeil helfen, meine Entscheidung bezüglich des etwas höheren Wertes von ca. 10 mmol besser zu treffen. So kann es z.b vermieden werden, das ich mir Insulin zuführe und dabei mein Zucker schon vom Trent her nach unten geht.

DAS ist der ungemeine Vorteil des Libre-System. Also das FGM-System oder auch die CGM-Systeme sind eine riesige Erleichterung seinen Glukoseverlauf besser kennen zu lernen, schneller reagieren zu können usw - und das ohne das man sich mehrmals am Tage piecksen muss dazu.

Für penible Leute, die absolut genaue aktuelle Messwerte wollen, ist das Libre nicht so geeignet.
Mir ist es aber mal im salopen Deutsch gesagt pupsegal ob ich nun genau 10,0 mmol sehe oder einen Wert der ungefähr bei 10 mmol liegt aber mir noch den Trend anzeigt.
Mit durchschnittlichen 3-6 Blutzuckermessungen am Tag kann man keinen richtigen Verlauf sehen, mit einem FGM oder CGM ist das natürlich möglich.

Jetzt hab ich den 5. Sensor in Folge am Arm. Bin nach wie vor voll zufrieden mit dem System. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich keinerlei Probleme mit dem System.
Die Stechnadel sieht schlimm aus. Aber
man spürt die nicht beim Stechen. Zudem
ist es nur eine Sache von 0,05 Sekunden, die
man die Nadel spüren könnte.
Und brauche mich mal genauere Werte, wenn z.b. der Zucker sehr im Keller gesackt ist (vielleicht noch schnell) dann kann man mit dem Libre-Lesegerät auch mit entsprechenden Blutzuckermessstreifen den aktuellen Blutglukosewert bestimmen.

Auch die Bedienung des Lesegerätes, das Setzen der Sensoren, das Aktivieren der Sensoren aber auch die Bedienung der Freestyle Software um einige feine Statistiken zu sehen bzw sein Tagebuch aus dem Libre zu sehen oder zu drucken finde ich ziemlich einfach und gut gelöst.

Ok ein paar bessere Auswertungen auf dem Lesegerät würden mir gefallen. Auch das man eventuell mit den Scanwerten auch einen Bolusrechner nutzen könnte. Es geht nämlich nur mit den Libre in Verbindung mit den Blutzuckermessstreifen.

So sehen die Stellen bei mir nach 14 Tagen
tragen aus. Also kaum was zu sehen. Der
Rand ist nur Pflasterrückstand. Und der
Abdruck war nach 2 Tagen meist weg.
Bei einigen die auch das Libre nutzen habe ich gesehen auf Fotos das sie allergisch auf das Sensorpflaster reagieren. Ob bei Abbott der Klebestoff geändert wurde oder bei zufällig einigen plötzlich eine Allergie hervorkam die sie vorher nicht hatten? Hmmm ich hoffe es gibt noch eine logische 3 Möglichkeit. Ich habe noch keinerlei Probleme damit gehabt bisher.

Der Sensor mit Tape drüber zur
Sicherheit gegen Hängenbleiben usw.
Die Sensoren selber halten sehr gut. Bis zum 2. Sensor hatte ich kein Extra-Tape genommen um es zu befestigen. Doch der 2. Sensor lag plötzlich nach nur einer Woche neben mir auf der Couch. Irgendwie war das Pflaster komplett ohne Klebstoff. Wie es zu dieser "Austrocknung" kam kann ich leider nicht sagen. Aber seit dem mach ich mit Tape nun den Sensor doppelt fest.
Immerhin muss man bedenken, das so ein Sensor nun ja auch nicht einmal mal 50 Cent kostet wie ein Blutzuckermessstreifen und auch nicht 14 Euro wie z.b. mein Katheder den ich alle 3 Tage wechseln muss. Nein so nen Sensor kostet da gleich mal 60 Euro. Das ärgert einen dann doch bissl.

Und da sind wir gleich beim Thema Kosten. Weder CGM-Systeme noch das neue FGM-System das Libre wird im Moment komplett von den Krankenkassen übernommen.
Wobei es da auch schon viele Einzelfallentscheidungen gibt, wo Patienten zusammen mit Diabetologen es bei den Kassen durchbrachten, dass die Kosten für die neuen Systeme übernommen werden.
Das ist beim Lesegerät alles dabei...

Was kostet denn nun so ein Libre-System?

Das Starterset kostet ca. 170 Euro. Darin enthalten sind ein Lesegerät sowie zwei Sensoren.
Der Sensor mit der Setzhilfe
(Applikator). Das setzen geht sehr
einfach und man spürt es kaum.
Einzeln kostet das Lesegerät 60 Euro. Ein Sensor kostet 60 Euro. Wenn man die vollen 28 Tage im Monat hinkommt (ohne Sensorfehler oder das man sich z.b. den Sensor selbst abreißt usw) dann hat man halt knapp 2 Sensoren im Monat die man bezahlen müsste. Mal die Tage die jeden Monat da über sind zusammengerechnet hat man dann alle 6 Monate 3 Sensoren ansonsten 2 im Monat.

An der Sensornadel erkennt man eine helle Stelle.
Könnte der Bereich sein, wo im Zellwasser gemessen wird.

Also zahlt man zwischen 120 bis 180 Euro im Monat (ohne Lesegerätpreis) oder wenn man mal auf ca. 1 Jahr hochrechnet im Jahr 1560 Euro für 26 Sensoren. Es soll demnächst ein Abo geben für Sensoren da sollen die Sensoren nur noch 55 Euro im Abo kosten.

Im Vergleich zu CGM-Systemen ist jedoch das FGM deutlich billiger, dadurch bekam es den negativen Beinamen "Light-CGM".

Im Grunde genommen unterscheiden Sie CGM und FGM nur in paar Dingen. CGMs sind mittlerweile mit manchen Pumpen so eingestellt, das die Pumpe bei Unterzucker abschaltet. Zudem gibt es Alarmfunktionen bei Unter- oder Überzucker. Das CGM sendet kontinuierlich die Daten an das Empfangsgerät.

Das FGM hingegen hat keinerlei Warnungen. Es speichert sich jedoch die Werte immer 8 Stunden lang. Einmal in 8 Stunden sollte man dann also das Lesegerät kurz ranhalten und scannen, Dann wird immer gleich alles gelesen mit. Man kann also auch mal ne Weile ohne Zusatzgerät oder Zubehör rumlaufen, was beim CGM nicht so einfach geht.

Ich für mich sehe aber durch diese "Mehrarbeit" die man mit den Libre hat gleich wieder einen Vorteil. Ich bin "verpflichtet" wenigstens paar mal zu scannen am Tag. Oder ich muss damit Leben keinen kompletten Tagesverlauf sehen zu können später.

Was widerrum dann heißen würde - Schade ums Geld was man dafür ausgegeben hat. Somit finde ich es sogar im Moment widerrum gut, das ich das selbst bezahlen muss. So gehe ich damit irgendwie anders um als wenn ich es einfach auf Rezept bekommen würde.
Die Freestyle Libre Software
Man kann mit der hauseigenen Software das Gerät gut auslesen und sich verschiedenen Auswertungen anzeigen oder ausdrucken lassen. Man kann aber auch z.b. die Werte des Gerätes exportieren und in andere Software importieren wie ich z.b in SiDiary 6

Ja das ist viel Geld. Und ja ich wäre froh, wenn alles oder wenigstens ein Teil der Kosten die Kasse übernehmen würde.

SiDiary 6
Dennoch muss ich sagen - MEINE GESUNDHEIT IST ES MIR MITTLERWEILE WERT - ich will nun nach über 21 Jahre mit meinen Diabetes endlich mal einen HBA1C-Wert mind. unter 8,0 haben.
Leider war ich bisher immer zu schluderhaft mit meinen Zucker. Mein bishe bester HBA1C war in 21 Jahre Diabetes gerade mal 8.7 :-(
Und da ja bei mir leider nicht nur der Diabetes am Körper knappert, sondern auch noch paar andere Dinge, muss ich echt mal aufwachen und was für meine Gesundheit tun.

Noch kann man die Sensoren nur über die Firmeneigene Website von Abbott unter www.freestylelibre.de bestellen. Und noch geht dies nur für Bestandskunden. Neukunden können im Moment sich nicht registrieren um das Starterset zu bestellen. Laut Abbott soll dies im Frühjahr 2015 jedoch wieder möglich sein.

Mein Test. Ein neuer Sensor wurde gesetzt und
aktiviert. Den alten Sensor hatte ich noch kleben
lassen. Und dann versuchte ich den alten Sensor
nochmal zu scannen ...
Aktuell spricht man von April 2015. Naja da hilft nur eins - warten, für all die, die sich das Freestyle Libre zulegen möchten. Und noch gibt es nur Ausnahmefälle, die das von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Bei privaten Krankenkassen gibt es anscheinend sogar nur wenige die sich da noch etwas Querstellen. Viele der PKKs zahlen es schon. Doch nicht jeder bzw wenige haben den Genuß und sind privat versichert.

Mein Fazit des ganzen. Ich werde weiterhin mir die Sensoren leisten. Es zeigt mir besser mein Zuckerverlauf an, als durch herkömmliches Messen möglich wäre. Wenn die mir errechneten (geschätzten) HBA1C-Werte dann noch mit dem gemessenen HBA1C Wert übereinstimmen bin ich völlig begeistert. Ich habe noch nie in meinen 21 Jahren DM einen HBA1C-Wert unter 8,7% gehabt.

Mehr Informationen zum Freestyle Libre findet Ihr auf www.freestylelibre.de








Hier nun noch einige zusätzliche Bilder von mir zum Freestyle Libre System:


Soviel Plastikmüll und bissl Metall sind übrig, wenn man sich den Sensor gesetzt hat.
so sah die Klebefläche und die Sensornadel nach 14 Tagen tragen aus...
Das Innere des Sensors...
Das ist sozusagen das "Gestell" des Sensors...
Die "Elektronik" des Sensors...
...und das zeigt das Lesegerät an wenn die 14 Tage abgelaufen sind...

und damit beende ich nun auch diesen Blog.

Geb gerne Eure Meinung zum Freestyle Libre mir als Kommentar hier dazu.





Sonntag, 30. November 2014

Test eines OmniPods - Wireless oder nicht?

Der mylife OmniPod

Insulinpumpen gibt es schon einige Jahre auf dem Markt. Dabei kann man mittlerweile zwischen verschiedenen Modellen und Größen wählen.

Seid 2007 (in Deutschland seit 2010) gibt es sogenannte Patch-Pumpen auf dem Markt. Im Moment gibt es den mylife OmniPod von Ypsomed.

So der Demo-Pod wurde fest ange-
klebt und hat 3 Tage gehalten.
Es gibt zig Seiten die die Vorteile einer Patch Pumpe auflisten. Und ja klar ganz großer Vorteil ist das "kabellose". Aber reicht das aus um den OmniPod dauerhaft nutzen zu wollen?

Letzten Woche Sonntag (23.11.14) war ich ja zum Weltdiabetestag in Leipzig. Dort war auch ein Stand von mylife (Ypsomed).
Und ja logisch wurden mir dort alle Vorteile des OmniPods genannt. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt.

Der Demo-Pod


Damit man sich überzeugen soll vom OmniPod kann man so einen DEMO-POD bekommen.

Also der Pod wird einfach halt in Originalgröße aufgeklebt, dort wo man ihn testen möchte. Ansonsten ist nix weiter was man da testen kann. Nur halt rein das Feeling, das Gefühl, wie es ist mit so einen kleinen "Plastik-Ei" rum zu rennen.

OK also ließ ich mir mal ein Demo-Pod ankleben. Und wie beim realen OmniPod ließ ich das 3 Tage dran kleben.

Rechts unten am Pflasterrand war
ab Tag 2 leichte Ablösungen zu
sehen, aber der Pod hielt fest...
Also mit dem Pflaster hab ich absolut keine Probleme gehabt. OK ich bin da eher nicht so empfindlich wie leider manch andere, der Probleme mit verschiedenen Pflasterarten hat.

So ließ ich mir den Demo-Pod auf den rechten Oberarm kleben. Das Gewicht von 25 Gramm was dieser Demo-Pod auf die Waage bringt merkt man ganz schnell gar nicht mehr.

Man vergißt einfach, wo der Pod dran hängt. Das merkte ich dann mehrmals in diesen 3 Tagen. Ob beim Duschen da beim einseifen volle Kanne ran gestoßen, beim abtrocknen nach dem Duschen hängen geblieben, beim T-Shirt anziehen  hängen geblieben mehrfach, so ein paar mal auch direkt angestoßen an Türrahmen, Wänden etc. - Und dennoch - der Pod hielt fest.

Am 2. Tag gab es zwar eine kleine Stelle am Rand des Pflasters wo es sich ablöste, jedoch der Pod war noch immer fest am Arm.

Natürlich muss man zwischendurch mal erwähnen das es ja nur der reine nackte Pod war, also keine Nadel irgendwo in mir steckte. Ich könnte mir vorstellen, das man bei manchen "Hängebleibern" dann hin und wieder die Nadel spüren könnte. Nur da kann ich nicht mitreden, dass können wenn dann die OmniPod-Träger entweder bestätigen oder widerlegen.
Nach dem "Abriss" hing der Pod noch
mit den oberen viertel Pflaster. Aber
die Nadel wäre sicher raus gewesen.

The last Day


Tag 3. Da es mir im T-Shirt leicht kalt war, wollte ich mir einen Pullover anziehen. Und erneut habe ich nicht an den Demo-Pod gedacht - diesmal hatte es dann der Pod nicht mehr überlebt. Das Pflaster gab nach und der Pod hing nur noch an einen Restpflasterstück. Eine eventuelle Nadel wäre in diesem Status nicht mehr in der Haut gewesen.

Aber ich muss sagen, vom tragen her hätt ich es mir schlimmer vorgestellt. Es war doch ziemlich leicht und man vergaß ihn schnell. Jedoch die dennoch nicht leugbare Größe des Pods und damit verbundene Hängebleibemomente haben mich nicht überzeugen können, dieses System zu nutzen.
So sieht der PDM aus, den gab es zum
Demo-Kit natürlich nicht dazu.

Der PDM


Zudem ist der PDM, den ich zum Test nicht hatte, ziemlich groß. Stellt Euch so nen durchschnittliches Handy mit 4,5 bis 5 Zollgröße vor, dann einfach das Handy so 2-3 mal übereinander gelegt - das ist vergleichbar dann mit dem PDM.

Achso der PDM - das ist sozusagen das Bedienteil der Pods. Zum einen bedient man damit den jeweiligen Pod, es ist aber auch gleichzeitig das Blutzuckermessgerät.

...und so sah das Pflaster nach 3
Tagen tragen aus...
Leider kann man direkt am Pod keinen Bolus abgeben, was mir Fragen aufwirft wie - Was passiert wenn mir mal der PDM geklaut wird (was leider schon bei manchen vorkam)?
Oder was ist wenn ich mal den PDM zu Hause oder wo anders vergesse, verliere oder er kaputt geht?

Klar wird man eventuell Ersatz bekommen, doch in dem Moment dann ist erst mal Schicht im Pod-Schacht.

Und dann kommt der Vergleich mit der herkömmlichen Pumpe. Und da überwiegt, dass die Infusionssets deutlich flacher sind als die Pods.

So sah die Haut nach knapp 3 Tagen
Demo-Pod tragen aus.
Man hat zudem den Vorteil das man Katheder anderer Hersteller auch nutzen kann, sofern die Pumpe einen Luer-Lock Anschluss hat. Übrigens die neue Accu-Chek Insight Pumpe hat sich, was den Anschluss angeht, rückentwickelt. Diese neue Pumpe hat keinen Luer-Lock-Anschluss mehr.

Letztendlich muss ich sagen, jeder der den Gedanken an die OmniPod hat, der sollte sich das Demo-Kit von mylife versorgen. Auch wenn da keine Nadel "dabei" ist, kann man so schon austesten ob einen der Pod stört oder man die Vorteile des "WIRELESS" nutzen will.
Daran erkennt man
den "Demo-Pod" :-)

Für mich wird der OmniPod nicht in Frage kommen, da mir das "Ei" doch leicht zu wuchtig ist und vor allen der PDM einfach zu groß ist.
Aber vielleicht kann mich doch noch wer davon überzeugen.

Weitere Infos zum Omni-Pod findet Ihr auch auf der Website von mylife.
Hier gehts dahin.


Habt Ihr die OmniPod?
Oder habt Ihr vor Euch einen geben zu lassen?



und so ist die Nadel vom
Pod dann in der Haut...